Montag, 22. Dezember 2014

Battlejoghurt Priorität Nr. 2 (X-mas Special)

Nun ist es bald so weit, das Weihnachtsfest steht in wenigen Tagen vor der Tür. Zwar sind schon alle Geschenke gekauft, gebastelt und eingepackt, doch die wichtigste aller Fragen ist noch immer ungeklärt... Welchen Joghurt soll man nur den Liebsten unter den Baum legen???
Die Auswahl an dem Anlass entsprechenden Zweikammerknusperjoghurts ist relativ dünn, so dass am Ende nur die zwei Kanidaten aus dem Hause "müller" in die engere Auswahl kommen. Welcher der beiden aber die richtige Wahl ist, um bei Freunde und Verwandten mit Stilsicherheit und gutem Geschmack zu glänzen, das lässt sich nur in einem nervenaufreibenden JOGHURT-BATTLE klären!


Also auf gehts "Rudis Weihnachtsbäckerei" gegen "Rudis Weihnachtskugeln", wer wird wohl wen aus dem Kühlschrank prügeln?


Erste Runde: Das äußere Erscheinungsbild
Da beide Joghurts aus einem Haus kommen, gibt es vom Design her kaum Unterschiede. Lediglich die Hauptfarbtöne unterscheiden sich, wobei ich rot schon ein wenig weihnachtlicher finde als grün, was aber wegen des Tannebrauches trotzdem klar geht. Die Rentiere sind die gleichen, bloß dass sie andere vorweihnachtliche Arbeiten verrichten. Ich persönlich finde die in der Weihnachtsbäckerei etwas sympathischer, da sie sich wesentlich motivierter ihren Aufgaben widmen. Da das aber wirklich einer persönlichen Einstellung zur Arbeitsmoral geschuldet ist
... Unentschieden

Zweite Runde: Die Joghurtkammer
Die Weihnachtsbäckerei legt vor mit einem Joghurt "Typ Vanillekipferl". Trotz einer etwas langweiligen Optik, hat der doch einiges zu bieten. Mild im Geschmack mit einer wohl dosierten Note des traditionellen Adventsgebäcks versteht er es das geneigte Publikum zu verzaubern und in die Weihnachtsstimmung abzuholen.
Die Weihnachtskugeln versuchen ihr Glück mit einem Joghurt "Typ Bratapfel", welcher farblich nicht wirklich anders aussieht als der Kontrahent. Beim Geschmack dominiert wie zu erwarten war die Apfelnote und wird von etwas Gewürzaroma unterfüttert. Leider kommt der Apfel ein wenig zu künstlich daher weshalb die Weihnachtsillusion sich nicht so richtig einstellen möchte. Eine halbherzig vorgeführte Illusion behagt dem Publikum für gewöhnlich selten, deshalb
... geht der Joghurtpunkt an die Weihnachtsbäckerei

Dritte Runde: Die Knusperkammer
Hier prescht die Weihnachtsbäckerei sofort mit einer großen Besonderheit ins Rampenlicht, dem Spekulatiusgebäck. Solches findet man so gut wie nie in einer Knusperkammer, womit der Vorteil der Exotik auf jeden Fall bei den Berufsfrühaufstehern liegt. Der Geschmack ist genau wie bei den großen Gewürzspekulatiuskeksen die man von Omas buntem Teller kennt, stellt sich nur die Frage ob dieser nachher mit dem Joghurt harmoniert. Ein "Big Up" geht auf jeden Fall noch an die motivischen Details mit denen die Minikekse gestaltet sind, dass ist auf diesem Format sicher nicht all zu einfach (auch wenn ich absolut überzeugt bin hier lauter kleine Bärchen zu erkennen).
Bei dieser Vorlage haben es die Weihnachtskugeln nicht so einfach mit zu halten. Die normalen schokoladenumhülten Knusperkugeln kommen da auf jeden Fall nicht mit. Besser schaffen dies die goldglänzenden Exemplare, die trotz der edlen Farbe immer noch einen schönen Schokoladengeschmack verbreiten.
Dank der optischen und geschmacklichen Vielfalt gibt es
... einen ganz knappen Punkt für die Weihnachtskugeln

Vierte Runde: der Gesamtgeschmack
In Führung liegend traut sich die Weihnachtsbäckerei als erstes ins Rampenlicht. Die beiden Komponenten passen gut zusammen und der Joghurt schafft es sehr gut die einzeln etwas trockenen Kekse perfekt einzugliedern. Der Geschmack vom Vanillekipferljoghurt und den Spekulatiusstückchen verbinden sich zu einer wunderbaren Melange von Weihnachtsleckerein und lässt einen im Kopf an den Nordpol reisen wo fleißige kleine Rudis die ganze Nacht damit beschäftigt sind Plätzchen zu backen und Milch zu verdicken.
Da können die Weihnachtskugeln nur mit einer fetten Überraschung gegen halten... doch die gelingt ihnen nicht. zwar werden die eh schon guten Knusperkugeln durch das Bad im Joghurt noch mal etwas besser in Szene gesetzt, doch wirkt der etwas zu künstliche Apfelgeschmack weiterhin wie ein Fremdkörper und macht die ganze Mischung unrund.
... hier gewinnt die Weihnachtsbäckerei recht eindeutig.


Fünfte Runde: Bonusrunde
Diese Runde beschäftigt sich heute mit dem Thema Tradition. Dieses Thema spielt naturgemäß zur Weihnachtszeit eine große Rolle, da diese ihren gemütsberuhigenden Charakter seit jeher aus der alljährlichen Wiederholung der immergleichen Rituale und Abläufe zieht.
Die einzige Tradition die es seit langem in der Welt der Zweikammerknusperjoghurts gibt, ist dass es immer zum Fest den "Rudis Weihnacht"-Joghurt von Müller gibt. Wie die von vielen schlaflosen Nächten gestählten Augenringe in meinem Gesicht verraten, ist diese Tradition dies Jahr von "müller" in einen Teppich eingerollt, mit Steinen beschwert und im See meiner Tränen ertränkt wurden. Die Aufgabe für die beiden Kontrahenten ist es nun der darbenden Joghommunity einen neuen Hoffnungsschimmer zu geben, eine Joghurt den sie wieder mit dem Weihnachtsfest verbinden kann so wie wir den Weihnachtsmann mit seinem weißen Rauschebart verbinden.
Die Weihnachtskugeln scheitern an dieser Aufgabe kläglich. Außer den faulen Rentieren auf dem Cover haben sie nichts mit den epochalen "Rudis Weihnacht" gemeinsam.
Die Weihnachstbäckerei hat mit dem Vanillekipferljoghurt zumindest die Joghurtkammer mit dem ewigen Klassiker gemein. Aber wen einen aus der Knusperkammer Spekulatiusbärchen dümmlich anglotzen, dann kann man sich nur irritiert abwenden und sich zu den fröhlichen Knusperrentieren zurück träumen.
... die Wunden sind zu frisch, so einfach kann man "Rudis Weihnacht" nicht ersetzen. Keine Punkte, für Niemand!


Fazit
Klarer Sieg für "Rudis Weihnachtsbäckerei", dies ist auf jeden Fall der beste Weihnachtsjoghurt den man dieses Fest im Kühlregal findet.

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