Nachdem es in letzter Zeit nur wenige Neuerungen auf dem deutschen Zweikammerknusperjoghurtmarkt gab, überschlagen sich nun die Ereignisse. Ganze fünf Neuerscheinungen haben wir in dieser Woche gezählt und mit weiteren ist zu rechnen. Um diese nun Stück für Stück abzuarbeiten, beginnen wie heute mit dem "Knusper Toffee Mix" von Müller.
Schmecken wir also mal nach, ob neu auch gleich gut ist.
Der "Knusper Toffee Mix" bildet zusammen mit dem "Knusper Weizenpops" (der hier demnächst vorgestellt wird) ein Neuerscheinungsduo im Standard-"Joghurt mit der Knusper Ecke"-Sortiment der Firma Müller. Es ist also davon auszugehen, dass diese beiden uns eine Weile erhalten bleiben. Da im Standartsortiment der Gestaltung des Covers keine großen Freiheiten gelassen wird, gibt es hier wenig Überraschendes zu berichten. Die Zutaten sind gut in Szene gesetzt und die rechte obere Ecke gibt den Blick auf eine Fotografie des Knuspereckeninhaltes frei.
Lenken wir unsere Aufmerksamkeit doch lieber auf den Inhalt der Knick -Joghurts, wo wir einen alten Bekannten wieder treffen. In der kleinen Kammer befindet sich exakt die Knuspermischung, die man bereits aus der "Ecke des Monats - Eichhörnchens Schatz" kennt. Sie besteht aus Schokoknusperkugeln und Karamellknusperdreiecken, wobei letztere für die Namensgebung "Knusper Toffee Mix" verantwortlich sind. Verkostet man nun die Knusperelemente, so ist die Süße des Karamells eindeutig zu dominant. Allerdings soll man ja die Zutaten mischen.
In der großen Kammer befindet sich ein Joghurt mit weißer Schokoladen-Zubereitung. Das klingt gut, das klingt neu! Voller Vorfreude nahm ich eine ordentliche Portion davon auf den Löffel, um dann in Enttäuschung zu verharren. Die weiße Schokolade ist lediglich eine Behauptung des Etikettes. Kostet man, so lässt sich der Geschmack von weißer Schokolade nur erahnen, wenn man diesen auch finden möchte. Objektiv betrachtet kann man nur von einem süßlichen Joghurt mit leichter Vanille-Note berichten.
Da aber am Ende nur der Gesamteindruck zählt, vermischen wir nun alle Zutaten und sehen, was sich da auf dem Gaumen zusammen schmeckt. Positiv fällt auf, dass die zwei verschiedenen Knusperformen auch zu unterschiedlichen Knusperintensitäten führen. Während die Schokobällchen leicht und luftig knuspern, haben die Karamelldreiecke einen größeren Wiederstand. Einmal zerlegt, setzen sie dann aber sehr viel Süße frei. Da der Joghurt dem kaum einen Eigengeschmack entgegen zu halten hat, bleibt der Gesamteindruck recht eindimensional. Bei weiterem Verzehr verfliegt dann auch die Schokoladennote der Bällchen, so dass am Ende nur ein Süßer Karamellgeschmack im Mund zurück bleibt. Mehr Interessantes gibt es von dieser Seite her nicht zu berichten.
Fazit:
Es bleibt festzuhalten, dass die Designer hier wenig Mut bewiesen haben. Sicher muss ein Joghurt der in das Standartsortiment aufgenommen wird eine breite Käuferschicht ansprechen, doch ergänzt dieser hier die bereits vorhandenen Sorten kaum. Es bleibt das Gefühl das einfach nur einige in anderen Bechern bereits vorhandene Komponenten zusammengemischt und neu belabelt wurden. Ein bisschen mehr Innovation wäre dann doch schön gewesen. Man kann dieses Joghurt ohne Bedenken essen, er ist geschmacklich absolut in Ordnung... Aber mehr auch nicht.
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