Donnerstag, 17. Oktober 2013

Neuerscheinung: Joghurt mit der Ecke "Knusper Weizenpops"

Wie bereits angekündigt, folgt hier nun die Besprechung des zweiten Neuzugangs im Müller-Standardsortiment. Es handelt sich dabei um den Joghurt mit der Ecke "Knusper Weizenpops".


Also schauen wir mal nach, ob sich hier eine Knick Joghurt mit Potential zum Klassiker vorstellt.

Wie bei dem "Knusper Toffee Mix" ist auch hier das Cover sehr schlicht im üblichen Müller-Design gehalten. Darauf weiter einzugehen lohnt sich nicht wirklich. Obwohl ich schon der Meinung bin, dass man zumindest den Aufdruck "neu" hätte anbringen sollen. So dürfte es eine Weile dauern bis die Leute diesen Joghurt im Kühlregal wahrnehmen. Aber dafür machen wir ja diese Aufklärungsarbeit hier, so dass der informierte Kunde gezielt nachschauen kann.

Einmal geöffnet, zeigt sich sogleich, dass wir es hier mit einer wirklichen Neuerung in der Knusperkammer zu tun haben. Was auf den ersten Blick noch ein wenig aussieht wie etwas zu groß geratene Kaffeebohnen, stellt sich bei näherer Betrachtung als schokoladenüberzogene Weizenpops heraus. Im Zusammenspiel mit einem Joghurtprodukt waren diese mir bis jetzt noch nicht geläufig, doch habe ich sie früher, schwimmend in Milch in rauen Mengen verzehrt. Die Weizenpops kennt wohl jeder Frühstücksfreund unter dem Namen Kellogg´s Smack. Diese haben allerdings anstelle eines Schokoladen- einen Honigmantel, liegen aber in der Kombination von Weizengeschmack und süßem Überzug recht nah zusammen. So kommt dann auch beim Testknuspern ein wahrliches Retrogefühl auf, wenn die Weizenpops den alt bekannten Geschmack im Mund freisetzen.
Doch mit was für einer Joghurtzubereitung ist dieser wohl am besten zu verbinden? Das Produktteam hat sich hier für einen "Joghurt Typ Sahne-Creme" entschieden. Dieser hat eine leichte Süße mit einer Sahnenote und ist insgesamt vom Geschmack her eher zurückhaltend.

Fügt man die beiden Kammern zusammen, so stellt man schnell fest dass der Joghurt auch im Endprodukt eher in den Hintergrund tritt und den Knusperelemente die Hauptrolle überlässt. Er bietet lediglich einen Geschmacksteppich auf dem sich die Weizen- und Schokogenuancen entfalten können. Diese nutzen diese Chance sogleich und übernehmen die Initiative. Dabei halten sich Getreide und Kakao die ganze Zeit die Waage, so dass bis zum Schluss kein unangenehmes Ungleichgewicht entstehen kann. Was ab Mitte des Kauvorgangs allerdings bemängelt werden muss, ist der Knusperfaktor der Weizenpops. Entgegen den gängigen Knuspermischungen, verlieren diese ziemlich schnell ihre Knusprigkeit und werden zu einer weichen Masse. Diese schnelle Verweichlichung bringt aber den Vorteil eines viel leichteren Bissgefühles mit sich, welches man bei vergleichbaren Produkten eher selten erlebt. Und ist man sich dieser kleinen Schwäche einmal bewusst, so kann man ihr durch ein höheres Verzehrtempo gezielt entgegenwirken.

Diese Regulierung des Knusperfaktores über die Verzehrgschwindigkeit ist ja eine Technik die man noch vom Essen der Kellogg´s Smacks kennt. Es galt immer den Punkt zu finden an dem sie noch schön knusprig waren, aber schon so weit angeweicht, dass sie einem nicht den Gaumen zerschneiden. Dies verlangt sicher etwas Übung und Wissen um die verschiedenen Frühstücksflockensorten (den bei jeder ist der Punkt ein anderer), doch zeigt sich bei dieser Zweikammerknusperjoghurtneuerscheinung wieder einmal, dass einem diese Technik, einmal erworben ein ganzes Leben lang zum Vorteile gereichen wird.

Also warten wir mal ab, ob es vielleicht demnächst noch weitere knackige Frühstücksflockenklassiker in neuen Kombinationen gibt und fragen uns bis dahin, was wohl aus diesem Jungen geworden ist...

Fazit:
Ein Knick Joghurt dessen Stärken eindeutig in der Knusperkammer liegen und der diese auch konsequent ausspielt. Wenn man keine all zu große Abneigung gegen den Geschmack von Weizen hat, sollte man hier auf jeden Fall einmal testhalber zugreifen, vielleicht entwickelt sich daraus ja eine längere Bindung.

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